100 Jahre - Blaskapelle Rittershausen Blaskapelle Rittershausen e. V.

Chronik-Ãœbersicht

Die 1980er: Ein Dorf - Zwei Kapellen

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70 Jahre Blaskapelle Rittershausen
Unser Jubiläumsfest feierten wir vom 15. bis 19.07.1981 mit Festkommers, Kirchenzug und großem Jubiläumsumzug sowie erstmals am Freitag mit einem Beatabend; hierzu spielte die Band MAD. Am Samstag sorgten die Zeubelrieder Musikanten für gute Stimmung in unserer Festhalle.
Zu diesem Jubiläumsfest wurde auch erstmals eine Festschrift erstellt und verteilt. Die Zusammenstellung sowie die damit verbundene Fortschreibung der von Josef Wolz begonnenen Chronik übernahm unser Dirigent Josef Düchs.
Für langjähriges aktives Musizieren wurden am Kommersabend unter anderem folgende Musikerkollegen geehrt: Josef Düchs, Konrad Düchs (beide 25 Jahre), Josef Grieb (20 Jahre), Ludwig Ising, Edwin Deppisch (jeweils 30 Jahre), Erich Grieb, Walter Scheder (beide 25 Jahre), Erich Wolz (35 Jahre), Ludwig Spänkuch (50 Jahre)

Musikausflug
Anfang der 1980er Jahre begannen wir mit der Tradition der mehrtägigen Musikausflüge. Hierzu laden wir stets neben den Musikern mit Anhang auch alle freiwilligen Helfer unseres Musikfestes ein, um hiermit einmal Danke für deren ehrenamtlichen Einsatz zu sagen. Am 10. und 11. September 1983 führte uns der Weg nach Bad Reichenhall.

Neuer Vorsitzender Josef Grieb
Bei der Generalversammlung im Frühjahr 1982 trat Ludwig Spänkuch nach 30 Jahren nicht mehr als Vorsitzender an, so dass sein bisheriger Stellvertreter Josef Grieb neuer erster Vorsitzender wurde. Eine seiner ersten Amtshandlungen bestand darin, seinen Vorgänger Ludwig Spänkuch für seinen jahrelangen Einsatz zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.
 
Jugendblaskapelle Rittershausen
Da einige Musiker aus beruflichen oder privaten Gründen aus der Kapelle ausschieden, beschlossen wir im Herbst 1982, erneut für Musikernachwuchs zu sorgen. Aufgrund der sehr großen Resonanz entschieden wir uns, vorübergehend einen eigenen Klangkörper zu schaffen, die Jugendblaskapelle Rittershausen.
Als Lehrer für den Einzelunterricht und die Gesamtproben stellte sich Ralph Komtes, ein Absolvent der Musikhochschule Würzburg, zur Verfügung. Schon am 24.07.1983 gab die Nachwuchskapelle anlässlich des alljährlichen Musikfestes ihren gelungen Einstand.
Um die Instrumentenausbildung noch zu intensivieren, wurden im September 1983 drei Berufsmusiker des Heeresmusikkorps Veitshöchheim gewonnen (Rudolf Wagner: Holz-blasinstrumente, Georg Göhler: C-Blechblasinstrumente und Bernhard Tausch: B-Blechblasinstrumente). Die Leitung der Gesamtproben und das Dirigentenamt übernahm Rudolf Wagner.
Von nun an war ein stetiger Aufschwung zu verzeichnen. Unseren ersten überörtlichen Einsatz hatten wir im November 1984 bei einem Landkreiskonzert. Wir hinterließen mit den vorgetragenen Ouvertüren einen so guten Eindruck, dass die Ausrichter uns zu weiteren Veranstaltungen einluden. In der Folge studierten wir neben konzertanten Werken auch volkstümliche und moderne Blasmusik ein, spielten bei Weihnachts- und Frühjahrskonzerten, Kindergartenfesten und kirchlichen Anlässen.
Die Proben sowie der Einzelunterricht fanden in der alten Schule, dem ehemaligen Rathaus statt. Bis zur Integration der Jugendblaskapelle in die Blaskapelle Rittershausen im Jahre 1989 hatte kein aktives Mitglied die Jugendblaskapelle verlassen, es kamen im Laufe der Zeit sogar noch 4 weitere Jungmusiker hinzu.
Grundsteinlegung für unseren heute noch üblichen Jahresverlauf
Am Faschingsdienstag, 15.02.1982, begann in Heidingsfeld eine Tradition, welche ab Faschingssonntag, 01.03.1987 in Würzburg noch verstärkt wurde: Kein Gaudiwurm geht seither in diesen Orten mehr ohne uns vonstatten. 1983 hatten wir uns hierfür einheitliche Kostüme schneidern lassen; und somit rufen wir seit dieser Zeit zum Jahresanfang in Würzburg und Heidingsfeld stets „Rittershausen Helau“.
Außerdem wurden in den 1980er Jahren noch zwei weitere regelmäßige Termine unseres musikalischen Kalenders gestartet. Am 12.12.1982 veranstalteten wir erstmals ein Adventskonzert in unserer Kirche, welches wir mittlerweile im Zweijahresrhythmus am 3. Sonntag im Advent durchführen.
Unter der Federführung des Dirigenten Rudolf Wagner spielten wir am 01.05.1987 mit der Jugendblaskapelle erstmals ein Maikonzert. Nach deren Auflösung übernahm diesen Termin die Blaskapelle. Zumeist können wir dieses Konzert bei schönstem Sonnenschein durchführen und bis auf wenige, durch Sägewerkzeuge bedingte Ausnahmen, auch im Schatten unseres Maibaums.
 
„Musikalische Grüße aus dem Landkreis Würzburg“
Mit dem Walzer „Abendläuten“ beteiligten wir uns im Herbst 1983 an der Langspielplatte des Nordbayerischen Musikbundes, welche mit Unterstützung des Landkreises Würzburg herausgegeben wurde. Im Grußwort dankte Landrat Dr. Georg Schreier den 21 beteiligten Musikkapellen, die unterschiedliche Polkas, Walzer und Märsche für diese Doppel-LP eingespielt hatten.
Neue Musiktracht
Ende 1985 beschlossen wir, beim Bekleidungshaus „Murk“ in Wachenroth eine neue, fränkische Musiktracht zu erwerben. Diese bestand aus einer schwarzen Kniebundhose mit hellen Strümpfen, einem weißen Hemd mit schwarzer Schleife, einer roten Weste sowie einer blauen Jacke.

Gemeinsame Festzüge
Ab 1986 traten die Blaskapelle und die Jugendblaskapelle bei den Festzügen bereits als gemeinsamer Klangkörper auf. Mit bis zu 50 Musikern sorgten wir stets für großen Applaus und ernteten die Bewunderung der Zuhörer.
Aus zwei mach eins: Die Integration der Jugendblaskapelle in die Blaskapelle
Anfang 1989 wurde beschlossen, dass die Jugendblaskapelle aufgelöst und in die Blaskapelle Rittershausen integriert wird; die musikalische Leitung blieb bei Josef Düchs. Leider verlief dieser Zusammenschluss nicht reibungslos, einige Mitglieder verließen aus unterschiedlichen Gründen unseren Verein. Weiterhin beendeten ein paar Musikkollegen altersbedingt ihr musikalisches Wirken, am Ende blieben 34 Musikanten übrig. Aufgrund der Größe der Gesamtkapelle zogen wir für unsere Musikproben nach über 55 Jahren von der Schreinerwerkstatt Wolz in die alte Schule um.

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